Perfektion in der Kunst: Die Freer Gallery of Art
Freers Streben nach Perfektion
Charles Lang Freer, ein amerikanischer Kunstkenner, wurde unermüdlich von dem Streben nach Perfektion in der Kunst angetrieben. Diese Besessenheit leitete seine akribische Zusammenstellung einer bemerkenswerten Sammlung asiatischer und amerikanischer Kunst. Freer glaubte, dass ein ästhetischer Geist Zeit und Geografie überwindet und vielfältige Objekte zu einem harmonischen Ganzen verbindet.
Die Freer Gallery of Art
1904 bot Freer seine Sammlung der Smithsonian Institution an. Zunächst zögerlich, akzeptierte das Smithsonian schließlich Freers Geschenk und gründete 1906 sein erstes Kunstmuseum. Freer verbrachte den Rest seines Lebens damit, die Sammlung zu erweitern und suchte nach einem physischen Rahmen, der die Schönheit und Harmonie der Objekte ergänzen würde.
Architektur der italienischen Renaissance und die Freer Gallery
Freer beauftragte den Architekten Charles Platt, ein Gebäude im italienischen Renaissance-Stil zu entwerfen, um seine Sammlung unterzubringen. Das daraus resultierende Granitgebäude, das an das Smithsonian Castle angrenzt, wurde 1923 als Freer Gallery of Art eröffnet. Eine umfassende Renovierung in den 1990er Jahren bewahrte seine ursprüngliche Schönheit.
Freers Einschränkungen und ihre Entwicklung
Freer auferlegte seinem Geschenk zunächst strenge Einschränkungen und verbot das Wachstum, die Ausleihe oder die Ausstellung externer Objekte. Später erlaubte er jedoch Ergänzungen des asiatischen Teils der Sammlung. Freer blieb standhaft in seinem Widerstand gegen die modernistische Ästhetik, die er als unvereinbar mit seinem Ideal der Perfektion ansah.
Die Arthur M. Sackler Gallery
1987 eröffnete das Smithsonian die Arthur M. Sackler Gallery, ein zweites Museum für asiatische Kunst, das mit der Freer verbunden ist. Im Gegensatz zur Freer gab es in der Sackler keine Einschränkungen hinsichtlich der Ausleihe oder Ausstellung von Objekten. Die beiden Museen ergänzten sich, jedes mit seinen eigenen Stärken.
Julian Raby und die Zukunft der asiatischen Kunst
Im Mai wurde Julian Raby der neue Direktor der Freer und Sackler Galleries. Mit seiner vielfältigen Erfahrung als Wissenschaftler, Kurator und Verleger zielt Raby darauf ab, das Publikum für asiatische Kunst zu erweitern. Er betont die Bedeutung von Forschung, Ausstellungen und Zugänglichkeit für die amerikanische Öffentlichkeit.
Das National Museum of Asian Art
Zusammen bilden die Freer und Sackler Galleries das Nationalmuseum für asiatische Kunst. Trotz der flexibleren Ausleihpolitik der Sackler befindet sich ein erheblicher Teil der Sammlung der Freer dauerhaft in ihrer idealen Umgebung.
Asiatische Kunst in der Freer Gallery
Die asiatischen Bestände der Freer Gallery sind seit Freers Tod erheblich gewachsen. Kuratoren und Wissenschaftler haben akribisch neue Objekte erforscht und erworben und so ihre nahtlose Integration in die ursprüngliche Sammlung sichergestellt. Die vielfältige Sammlung der Galerie umfasst Bronzen, Jaden, Stellschirme, Schriftrollen, Keramiken, Gemälde und Metallarbeiten.
Freers Vermächtnis
Freers unerschütterlicher Glaube an die Perfektion hat die Welt der asiatischen Kunst nachhaltig geprägt. Seine Sammlung und die Freer Gallery of Art inspirieren und bilden die Besucher weiterhin und zeigen die Schönheit, Harmonie und kulturellen Verbindungen, die Zeit und Geografie überwinden.