Die Suche nach Anyemaqen: Eine misslungene Expedition zur Vermessung des höchsten Gipfels der Welt
Der rätselhafte Berg
Eingebettet in die abgelegene Wildnis Westchinas, ist Anyemaqen ein eisiger und unwirtlicher Berg, der seit langem die Fantasie von Entdeckern beflügelt. Die lokalen Stämme glauben, dass er heiliges Gebiet ist, und warnen, dass jeder, der sich in seine Geheimnisse einmischt, göttlichen Zorn erfahren wird. Eines der am strengsten gehüteten Geheimnisse des Berges war seine Höhe. Könnte er möglicherweise höher sein als der legendäre Mount Everest?
Die ehrgeizige Expedition
1948 startete ein Trio von Amerikanern eine waghalsige Mission, um Anyemaqen aus einem Flugzeug heraus mit modernster Technologie zu vermessen. Das Team bestand aus Bradford Washburn, dem weltweit führenden Kartografen von Bergen; Bill Odom, einem Draufgängerpiloten, der kürzlich Howard Hughes‘ Weltrekord im Geschwindigkeitsflug gebrochen hatte; und Milton Reynolds, einem Multimillionär und Stifthersteller, der sich nach Publizität sehnte. Sie trafen sich während des erbitterten chinesischen Bürgerkriegs in Shanghai, und es wurde bald klar, dass die Dinge nicht nach Plan verliefen.
Pannen und Frustrationen
Von Anfang an war die Expedition von einer Reihe von Pannen und Frustrationen geplagt. Das Flugzeug des Teams verspätete sich, ihre Ausrüstung funktionierte nicht richtig, und sie sahen sich ständigen Eingriffen der chinesischen Behörden ausgesetzt, die ihren Absichten misstrauisch gegenüberstanden. Washburns Tagebuch, in dem er jeden Rückschlag akribisch festhielt, liefert einen anschaulichen Bericht über die Herausforderungen, denen sie sich stellten.
Die vereitelte Mission
Trotz ihrer besten Bemühungen konnte das Team keine genaue Messung der Höhe von Anyemaqen erhalten. Die Wetterbedingungen waren ungünstig, und sie waren gezwungen, ihre Mission abzubrechen. Roy Rowan, der Büroleiter des Life-Magazins in Shanghai, schrieb später einen packenden Artikel über die Expedition, in dem er sie als eine „Achterbahnfahrt von engagierten Wissenschaftlern auf Kollisionskurs mit Scharlatanen und Egomanen außer Kontrolle“ beschrieb.
Der Zorn von Anyemaqen?
Rowans Artikel warf die faszinierende Möglichkeit auf, dass die vereitelte Expedition ein Beweis für den Zorn von Anyemaqen gegenüber denen war, die sich in seine Geheimnisse einmischten. Die lokalen Stämme hatten lange gewarnt, dass der Berg heilig sei, und sie glaubten, dass jeder, der seine Geheimnisse störte, bestraft würde.
Das Erbe von Bradford Washburn
Trotz des Scheiterns der Expedition bleibt Bradford Washburns Arbeit als Bergkartograf ein bedeutender Beitrag zum Bereich der Erkundung. Seine Karten haben unzähligen Kletterern geholfen, einige der anspruchsvollsten Gipfel der Welt sicher zu befahren.
Das anhaltende Geheimnis von Anyemaqen
Die wahre Höhe von Anyemaqen bleibt bis heute ein Rätsel. Einige Wissenschaftler glauben, dass er tatsächlich höher ist als der Mount Everest, während andere argumentieren, dass er etwas niedriger ist. Der Berg fasziniert weiterhin Entdecker und Bergsteiger gleichermaßen, und es ist wahrscheinlich, dass eines Tages jemand erfolgreich sein wird, seine wahre Höhe zu messen.
Die Bedeutung der genauen Messung
Das Bestreben, Anyemaqen zu vermessen, unterstreicht die Bedeutung genauer Messungen in der wissenschaftlichen Forschung. Ohne präzise Daten ist es unmöglich, fundierte Entscheidungen über die Welt um uns herum zu treffen. Die Entwicklung neuer Technologien zur Messung von Bergen und anderen natürlichen Merkmalen ist unerlässlich, um unser Verständnis des Planeten voranzutreiben.