Wilde Dinge: Orcas, Spinnen und Spechte
Rudeljäger
Löwen, Orcas, Hyänen und bestimmte Greifvögel sind für ihre kollaborativen Jagdtechniken bekannt. Kürzlich haben Forscher einen Fisch zu dieser Liste hinzugefügt: die Gelbsattel-Geißbrasse.
Im Roten Meer versammeln sich Gelbsattel-Geißbrassen oft. Wenn ein Fisch beginnt, einen Beutefisch zu jagen, schließen sich seine Partner der Jagd als „Blockierer“ an. Diese Blockierer verteilen sich über das Riff, um die Fluchtwege der Beute abzuschneiden und der Gruppe von Geißbrassen eine bessere Chance auf einen erfolgreichen Fang zu geben.
Dieses Verhalten wurde von Forschern der Universität Neuenburg in der Schweiz beobachtet. Sie vermuten, dass sich diese kollaborative Jagdstrategie in dieser Art entwickelt haben könnte, um den Geißbrassen zu ermöglichen, schnellere und wendigere Beutetiere auszunutzen.
Geheimnis des Pickens gelöst
Spechte können wiederholt mit ihrem Kopf mit einer Geschwindigkeit von 24 km/h gegen Bäume schlagen, ohne sich selbst zu verletzen. Wie machen sie das?
Forscher der Beihang University in Peking verwendeten Hochgeschwindigkeitsvideos, mikroskopische Scans und 3D-Modelle, um dies zu untersuchen. Sie fanden heraus, dass schwammartige Stellen im Schädel des Spechts, zusammen mit Geweben unterschiedlicher Größe im oberen und unteren Schnabel, entscheidend sind, um Stöße zu absorbieren.
Diese Forschung könnte Auswirkungen auf die Konstruktion von Helmen und anderen Sicherheitsausrüstungen haben.
Frühe Amerikaner
Gegen Ende der letzten Eiszeit tötete eine Gruppe von Jägern im Bundesstaat Washington einen Mastodon. Eine neue Studie einer Mastodon-Rippe mit einer noch eingebetteten Projektilspitze zeigt, dass das Tier vor 13.800 Jahren lebte.
Dies ist einer der ältesten Beweise für die Jagd in der Neuen Welt und unterstützt die Theorie, dass Menschen lange vor den Clovis-Leuten, die einst als die ersten Amerikaner galten, nach Nordamerika kamen.
In der Lüge ertappt
Bei Netzspinnen bieten Männchen potenziellen Partnern Insekten, die in Seide eingewickelt sind. Einige Männchen wickeln jedoch stattdessen ungenießbare Samen ein.
Wenn ein weiblicher Spinnen dieses Täuschungsmittel entdeckt, beendet sie die Paarung frühzeitig. Dieses Verhalten wurde von Maria Albo von der Universität Aarhus in Dänemark untersucht.
Beobachtet: Orca
Orcas, auch bekannt als Schwertwale, kommen in der Antarktis vor, wo sie sich von Robben und Pinguinen ernähren. Eine kürzlich durchgeführte Studie hat jedoch dokumentiert, dass einige Orcas gelegentlich in die subtropischen Gewässer vor Uruguay und Brasilien reisen.
Diese Reisen sind zu kurz, um der Futtersuche oder der Geburt zu dienen, daher glauben Forscher, dass sie mit dem Häuten der Haut zusammenhängen könnten. Orcas häuten ihre Haut in wärmeren Klimazonen, um das Hautgewebe mit weniger Wärmeverlust zu regenerieren.